Gesundheit
Gesund leben und medizinisch bestens versorgt zu sein, wohnortnah und barrierefrei, das sind unsere Ziele für alle Menschen in Fürstenfeldbruck.
Wir wollen Verbesserungen bei der medizinischen Versorgung auf dem Land und eine Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung. Die FDP Fürstenfeldbruck setzt sich zudem für eine Verbesserung der Landarztversorgung ein.
Wir wollen den Erhalt und modernen Ausbau der Kreisklinik Fürstenfeldbruck mit medizinischen Geräten auf dem neuesten technischen Stand und leistungsfähiger digitaler Infrastruktur. Zudem fordern wir dort eine Kinderabteilung mit Kinderintensivstation.
Wir fordern ferner
- eine wohnortnahe qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung
- Stärkung der ambulanten Pflegedienste – die ambulante Versorgung hat Vorrang vor der stationären
- Die ambulante medizinische Versorgung durch niedergelassene Freiberufler ist nach wie vor eine wichtige Form der persönlichen und menschlichen Versorgung. Sie gilt es zu erhalten.
- Wir wollen Ärzte-Netze und andere Kooperationsmodelle, die Digitalisierung sowie innovative Mobilitätskonzepte fördern, um eine flächendeckende Gesundheitsversorgung in Zukunft sicherzustellen.
- Die FDP Fürstenfeldbruck will einen Pakt „Pflege“ aller Kommunen unter Koordination des Landkreises, so dass der „Pflegenotstand“ verringert wird. Sowohl in den Städten, vor allem aber in ländlichen Regionen ist die Versorgung von Pflegebedürftigen nicht mehr flächendeckend gesichert. In den kommenden Jahren verschärft der demografische Wandel die Situation dramatisch weiter. Wir brauchen außerdem neue, innovative Versorgungsideen, welche Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung (z.B. Nutzung von Smart-Home-Technologien) und der Aktivierung und Einbindung der Bürgerschaft (Nachbarschaftshilfen) vereinen. Auch hier denken wir Freien Demokraten vom Menschen aus.
- Die ärztliche Versorgung im Landkreis ist flächendeckend sicherzustellen. Wir setzen uns dafür ein, den flächenbezogenen Schlüssel der kassenärztlichen Versorgung für den östlichen Landkreis auszusetzen, da alle Ärzte bis zum Münchner Marienplatz dort stets eingerechnet werden und im Landkreis rein statistisch daher stets eine Überversorgung herrscht, die mit der Realität der Menschen wenig zu tun hat.
Die FDP Fürstenfeldbruck begrüßt die Entstehung des Vereins „Bayerische Landesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Mundgesundheit in der Pflege (LAGP)“ im Sommer 2019, initialisiert von der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK) zusammen mit dem Landesamt für Pflege und der AOK Bayern und fordert die regionalen Kommunen auf, diese LAGP zu unterstützen. Zweck des Vereins LAGP ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens und der öffentlichen Gesundheitspflege im Freistaat Bayern in Gestalt der Verbesserung der Mundgesundheit sowie der Verhütung und Bekämpfung von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen pflegebedürftiger Menschen.
Die FDP fordert, dass beim Umgang mit den sensiblen Gesundheitsdaten der Bürgerinnen und Bürger höchstmögliche Datensicherheit gewährleistet wird. Dies erscheint bei der vom Gesundheitsministerium aktuell vorangetriebenen Telematikinfrastruktur (TI) keinesfalls gewährleistet. Der Patientenschutz muss Vorrang haben vor kommerziellen Interessen unbefugter Dritter. Die FDP Fürstenfeldbruck unterstützt die Forderung der FDP-Landtagsfraktion, die Nutzung der Telematikinfrastruktur (TI) für Patienten und Heilberufler freiwillig zu machen, so dass sich hier im Wettbewerb die besten Lösungen durchsetzen können. Auch die geplante Elektronische Patientenakte (ePA) wird von der FDP Fürstenfeldbruck ebenfalls aus Gründen des Datenschutzes von Gesundheitsdaten der Bürgerinnen und Bürger als mehr als fragwürdiges Projekt eingestuft, da bisher noch kein umfassendes begleitendes Datenschutzgesetz vorliegt und viele offene Fragen die beteiligten Akteure verunsichern.