Umwelt- und Klimaschutz

Wir Freie Demokraten geben marktwirtschaftlichen Mechanismen und Anreizen den Vorrang vor Ge- und Verboten. Brennstoffzellen, Fotovoltaik, Wärmepumpen, moderne Baustoffe, Katalysatoren und unzählige weitere Technologien haben den schädlichen Einfluss des Menschen auf seine Umwelt deutlich gemindert. Und das trotz steigender Bevölkerungszahlen. Keine dieser Technologien wurde durch Verzicht, Verbote oder eine Notstandsdeklaration geschaffen. Sie sind immer die fördernswerte Folge menschlicher Schaffenskraft.

Die Kommunen sehen wir in der Pflicht, vor Ort Maßnahmen zu ergreifen, um gemäß des Pariser Klimaschutzabkommens dem globalen Klimawandel entgegenzuwirken. Die FDP fordert die Aufstellung und Realisierung von regionalen Energie- und Klimakonzepten, die das Ziel verfolgen, dem Klimawandel entgegenzuwirken und Ziel 21 bis 2030 umzusetzen. Aktionismus wie die Ausrufung des Klimanotstandes auf kommunaler Ebene lehnen wir hingegen ab.

Die zu ergreifenden Maßnahmen der Energie- und Klimakonzepte und der Anpassungsstrategien sind so zu priorisieren, dass mit dem finanziellen Aufwand der größtmögliche Nutzen erreicht wird. Unsere Leitlinie ist dabei die Vernunft ohne ideologische Scheuklappen.

 

Vorrangige Ziele für die nächste Amtsperiode des Kreistags

 

Weg von fossilen Energieträgern

Wir wollen professionell die Transformation weg von fossilen Energieträgern umsetzen. Einen ernsthaften Teil haben wir auf kommunaler Ebene sogar direkt in der Hand, z.B. Stadtwerke, KommEnergie, Fernwärme, Sanierung öffentlicher Bauten, Abfallwirtschaft, ÖPNV und Dienstfahrzeuge

Optimierung des Energieverbrauchs

Wir setzen uns für die Optimierung des Energieverbrauchs von öffentlichen Gebäuden durch intelligente Bedarfssteuerung ein. Der Aufbau von Beratungskompetenz im Bereich Smart Building in der Verwaltung erlaubt Beratung und Vorteilsnahme von Unternehmen im Landkreis. Energieeinsparungskonzepte großer Gebäude kön nen so zum wirtschaftlichen Standortvorteil werden.

Ansiedlungen von Arbeitsplätzen

Der Kreis muss die Ansiedlungen von Arbeitsplätzen fördern und den Breitbandausbau vorantreiben. Ein Arbeitnehmer, der am Wohnort oder am Heimarbeitsplatz arbeiten kann, reduziert nicht nur den CO2-Fußabdruck, sondern erhält auch wertvolle Freizeit geschenkt.

Strukturiertes Anpacken der Energiewende

Das Ziel, bis 2030 die Energiewende umzusetzen, halten wir weiterhin für richtig und notwendig. Es ist aber dringend erforderlich, den Wandel strukturiert anzupacken und neben der öffentlichen Information Umsetzungsprojekte auf den Weg zu bringen.

Neue Bau- und Gewerbegebiete

Bei Ausweisung neuer Bau- und Gewerbegebiete ist der Flächenverbrauch zu beachten. Flora-Fauna-Habitat-Flächen wollen wir schützen. Die Nutzung erschlossener Gewerbegebiete geht für uns vor Neuausweisung.

Photovoltaik

Für PV-Anlagen sollten Gewerbeparkflächen Vorrang vor Grünland haben. Auf Ackerflächen ist sog. Agro-Photovoltaik zu fordern, unter der landwirtschaftlicher Anbau möglich ist.

Gewässerschutz

Der Gewässer-, vor allem Trinkwasserschutz ist durch den Erhalt und ggf. durch Neuausweisung von Schutzgebieten zu gewährleisten. Schonende Landwirtschaft ist – wie bisher – durch Entschädigungszahlungen zu fördern.

Abfallwirtschaft

Eine bedarfsorientierte Müllentsorgung schafft Anreize zur Müllvermeidung. Sie erlaubt höhere Effizienz und Transparenz bei der Logistik und Müllverwertung. Die FDP will die Abfallwirtschaft im Landkreis ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll betreiben. Ziel ist, das Müllaufkommen zu reduzieren, die Trennung und Verwertung weiter voranzutreiben und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger mit sinkenden Abfallgebühren zu belohnen. Wir möchten die Öffnungszeiten an den großen Wertstoffhöfen insbesondere an Samstagen erweitern. Zudem setzen wir uns für eine bessere Pflege der kleinen Wertstoffhöfe und die Wiedereinführung der kostenlosen Sperrmüllabholung ein.

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Ihren Besuch stimmen Sie der Speicherung zu.